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Goldstandard der Leitungsanlage

Um genügend Tränkewasser und Wirkstoffe ans Tier zu liefern, sollte das Leitungssystem gut geplant, eingebaut und gewartet sein.

Rohre leiten das Tränkewasser von der Quelle in den Stall. Die Quelle kann ein Brunnen oder Stadtwasser sein. Eine Prüfstelle ist üblicherweise zentral an der Zuleitung des Gebäudes installiert. Diese besteht aus dem Rohr selbst, Filteranlage, Bypass, Druckregulator und Durchflussmesser. Hier finden sich auch die Geräte für die Medikation. Stellen Sie sicher, dass alles einfach zu erreichen ist. Hier kann die Wasserversorgung und Wassermedikation für jedes Tierabteil reguliert und überwacht werden.

Der Durchflussmesser misst die Menge Tränkewasser, die die Tiere täglich aufnehmen. Eine Dosierpumpe kann direkt hinter diesem installiert werden. Bei elektrischen Dosierpumpen ist der Durchflussmesser bereits inkludiert. Das Tränkewasser-Leitungssystem beginnt direkt dahinter.

Ein Doppelsystem mit separater Leitung für behandeltes und unbehandeltes Wasser ist wichtig. Dadurch können einzelne Tierabteile, anstatt des gesamten Stalles behandelt werden.

PVC ist das empfohlene Leitungsmaterial. Es vereinbart eine glatte Oberfläche mit geringer Reaktivität gegenüber chemischen Stoffen (Ammoniak, Wirkstoffe,…).

Um die Bildung eines Biofilms zu verhindern, sollten die Rohre eine zügige und gleichmäßige Strömungsgeschwindigkeit gewähren:

  • Die Rohre so gerade wie möglich verbauen, Durchhängen verhindern
  • Keine unnötigen Kurven
  • Rohrdurchmesser an die zu erwartende Tierzahl anpassen. Dies sorgt für ausreichende Strömungsgeschwindigkeit, sowie ausreichend Wasser auch im Sommer.

Turbulenzen sind ein Grund für Ablagerungen und Biofilm. Solche Sedimente können den Rohrdurchmesser stark reduzieren.

Klicken Sie auf das Bild um die Checkliste für Tränkewasser-Leitungsanlagen herunterzuladen.

Bausteine einer guten Leitungsanlage

Bausteine einer guten Leitungsanlage
  1. Wasseraufbereitungsanlage (Ionentauscher), bei Brunnenwasser nötig.
  2. Wasserhahn zur Probennahme, bei Brunnenwasser nötig.
  3. Druckregulatoren: Zu hoher Druck führt zum Verspritzen, zu niedriger Druck kann die tägliche Wasseraufnahme reduzieren.
  4. Kalibrierte Dosierpumpe
  5. Kalibrierter Durchflusszähler
  6. Doppel-System, getrennte Leitungen für behandeltes und unbehandeltes Tränkewasser.
  7. Getrennte Hähne um einzelne Abteile zu- und abzuschalten. Farblich markierte Hähne zeigen die Leitung für behandeltes und unbehandeltes Tränkewasser an.
  8. Stammlösungsbehälter mit Deckel, groß genug für 24 h Lösung
  9. Spühlhahn zum Durchspülen der Leitungen.
  10. Das Wasser sollte nur in eine Richtung fließen können. Kurven in der Leitung vermeiden.
  11. Kein Durchhängen und Schleifen in Schläuchen verhindert Sedimentation.

 

Häufige Fehler in einer Tränkewasseranlage:

Häufige Fehler in einer Tränkewasseranlage
  1. Keine Wasseraufbereitung (Ionentauscher)
  2. Temperatur des Quellwassers zu hoch
  3. Laktosehaltige Arzneimittel
  4. Offen stehende Tanks
  5. Grate führen zu Turbulenzen und Bildung von Biofilm.
  6. Zu viele Kurven führen zu Turbulenzen und Bildung von Biofilm.
  7. Verbindungen mit zu viel Dichtmaterial führen zu Strömungshindernissen.
  8. Raue Leitungsoberflächen und Korrosion begünstigen Bildung von Biofilm.
  9. Tote Leitungsenden: begünstigt Bildung von Biofilm.
  10. Ringleitungen: Der Wasserfluss bis zum Ende ist unzureichend, begünstigt Biofilmbildung.
  11. Durchhängende Rohre: begünstigt Biofilmbildung.
  12. Unterschiedliche Leitungsdurchmesser führen zu Turbulenzen und Bildung von Biofilm.
  13. Flexible Schläuche mit Schlaufen.

 

 

Wenn Sie die Leitungsanlage einbauen oder renovieren, empfehlen wir eine Firma zu engagieren, die bereits Expertise in Tränkewasseranlagen gesammelt hat.

Weitere Informationen über die verschiedenen Elemente erfolgreicher Tränkewasseranlagen finden Sie in unserem Praxisleitfaden für Tränkewassermedikation.

Klicken Sie auf das Bild für einen Download oder kontaktieren Sie Ihren Dechra-Ansprechpartner um eine gedruckte Kopie zu erhalten.

 

 

 

Wartung von Tränkewasseranlagen

Die regelmäßige Wartung der Leitungsanlage ist wichtig um die korrekte Funktionalität zu erhalten. Ein Hauptbestandteil ist Reinigung und Desinfektion (R&D).

Führen Sie sofort nach jeder Tränkewassermedikation einen Routine – R&D Zyklus durch. Verwenden Sie eine Niedrigkonzentration über 48 Std. Zusätzlich sollten bei „rein-raus“ geführten Anlagen eine Hochkonzentration R&D über 12 Std. durchgeführt werden, sobald der Stall leer ist.

Dauerbelegte Ställe sollten eine Niedrigkonzentration R&D über 5 Tage alle 3 Monate durchführen.

Welche Reinigungsmittel verwenden?

General – Richtlinie:

  • Kalzium- oder Eisenablagerungen: Organische Säuren
  • Mangan- oder organische Ablagerungen: Wasserstoffperoxid

Chloridhaltige Reiniger sind am Besten nach Wasserstoffperoxid wirksam.
 

Kontaktieren Sie immer den Händler um Anwendung und Dosierung zu erfragen. 

 

 

Allgemein ist es sehr wichtig regelmäßig R&D Zyklen durchzuführen. Am Besten funktioniert dies bei leerem Stall.

Dies wird Problemen wie Verstopfungen und Ablagerungen vorbeugen. Zusätzlich sollten Tränkewasseranlagen vor und nach jeder Medikamentation gereinigt und gespült werden. Dadurch werden eventuelle Rückstände entfernt, die sich zu Biofilmen entwickeln könnten.

Verschiedene Spezialprodukte sind zur R&D von Leitungen erhältlich. Eine Studie über Tränkewassermedikation zeigte dass Nutztierhalter die Rohrleitungen mit Chlorid-, organische Säure-, Peressigsäure- oder Wasserstofperoxid – basierten Reinigern behandeln.

 

Bei Fragen, besuchen Sie unsere Support-Website.

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